AfD-Politiker diffamiert queere Menschen als "staatlich geduldete Kinderfi**er"
AfD-Politiker diffamiert queere Menschen als "staatlich geduldete Kinderfi**er"
Mit Bezug auf Drag-Lesungen forderte der AfD-Gemeinderat Peter Junker, Kinder vor "Perversitäten, vor Abartigkeiten, vor staatlich geduldeten Kinderfi**ern" zu schützen. Sven Bäring von QueerBw zeigte ihn wegen Volksverhetzung an. (Politik - Deutschland)
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Ich halte die Sache mit der Volksverhetzung für schwierig. Nicht weil ich die Aussage gutheiße, sondern weil es bereits Präzedenzfälle wie „Alle Soldaten sind Mörder“ gibt, die die Gleichstellung einer Personengruppe mit Straftätern nicht als Volksverhetzung zählen.
Gleichzeitig kann man argumentieren, dass Soldat-Sein kein im Grundgesetz geschütztes Recht ist. Freie Entfaltung der Persönlichkeit und Selbstbestimmung schon.
- Soldat werde ich freiwillig, queer bin ich nicht (notwendigerweise) freiwillig.
- Soldaten sind Teil der Staatsgewalt. Staatliches Handeln zu kritisieren ist nicht nur ein Recht in einer Demokratie, sondern geradezu Grundkonzept.
- Und vor allem: das Töten ist Kernbestand des Soldatendaseins. Queerness hat ziemlich genau nix damit zu tun, Kinder zu missbrauchen.
Queerness hat ziemlich genau nix damit zu tun, Kinder zu missbrauchen.
Dass das so oft gleich gesetzt wird, hat wohl was mit dem (viel interpretierten) Sodomie-Begriff aus der Bibel zu tun.
"Sodomie" kommt als Wort in der Bibel nicht vor, nur "Sodom" als Stadt. Was genau die Leute da machen, wird aber bestenfalls angedeutet.