Hatte die Diskussion grade mit einer Freundin.
Ich bin der Meinung, ein Gehweg ist primär für Fußgänger. Wenn ich da an einer Gruppe nicht mit genügend Abstand vorbeikomme, steige ich ab und schiebe.
Sie ist der Meinung, Radfahren ist da erlaubt, also klingelt sie fröhlich die Leute aus dem Weg.
Wenn ich alleine unterwegs bin, nutze ich die Wege eh nicht, aber sie fährt nicht auf der Straße wenn es sich vermeiden lässt, weil sie mal von hinten über den Haufen gefahren wurde.
Falls Fahren dort erlaubt ist würde ich klingeln (muss ja nicht stressen).
Falls Fahren dort nicht erlaubt ist und ich kurzzeitig illegal unterwegs wäre (wegen merkwürdiger Verkehrsführung oder so) aber natürlich nicht... Ist dann aber sowieso Schrittgeschwindigkeit
Das ist es halt grade. Bei einem "Fahrräder frei" Schild ist fahren erlaubt, aber offiziell nur in Schrittgeschwindigkeit und ohne Fußgänger zu belästigen, die da Vorrang haben.
In der Praxis hält sich da niemand dran, aber ich will halt nicht gegenüber Fußgängern das gleiche Verhalten zeigen, das mich selbst von Autofahrern stresst.
Sein Dasein anzuzeigen sehe ich nicht als Belästigung. Und wenn jemand/eine kleine Gruppe den gesamten Weg komplett blockiert, bin ich als Radfahrer da auch nicht "frei".
Fußgänger haben Vorrang, das heißt ich muss vorsichtig fahren und anhalten bevor ich jemanden umlatze. Aber nicht, dass man mich grundlos zum Anhalten/Absteigen nötigt. Das sind immernoch geteilte Wege