Die aktuelle Vorhersage der EU für Österreich ist damit in allen wesentlichen Indikatoren deutlich schlechter, als es die Herbstprognose im November war.
Irgendwie frag ich mich schon, wie wir es hinbekommen, als einziges Land in der EU ein negatives Wirtschaftswachstum hinzubekommen. Und das bei ~3% Inflation.
zumindest die ankündigung, das reicht schon um märkte zu bremsen.
das eingeständnis dass wir nicht aus unseren schulden herauswachsen können ist für die derzeitige wirtschaftspoltik ein extremes.
edit: das klingt so als würde ich denken dass das so stimmt, das tue ich nicht. das ist das narrativ.
80% mit geringem Wachstum und Budgetdefizit ist viel.
je stärker die Wirtschaft aufgestellt ist desto mehr Schulden kann ein Land sich erlauben.
Der andere Faktor - der praktisch nie erwähnt ist ist unser Geldsystem. Jeder Euro der existiert ist ein Euro Staatsschuld bei der EZB. Wenn alle Staaten ihre Schuld zurückbezahlen gibt es keinen Euro mehr. Das ist an sich keine große Erkenntnis oder die Verschwörung zu der es viele Menschen machen wollen aber:
Wenn man das weiter denkt heißt das auch, dass wir nur gleichbleibende Schulden (in %) haben können, solange das Wirtschafswachstum größer ist als Kapitalerträge. Das ist es schon sehr lange nicht mehr.
Ja du hast recht, erfolgt über die Geschäftsbanken. Ich habe an die buchhalterische Identität zwischen öffentlichen und privaten Schulden gedacht und dann die Kausalität umgedreht.
Aber ähnliches Endergebnis. Irgendein Staat in den Euroländern muss Schulden (in % des BIP) ansammeln solange wir mehr Geld ausgeben als die Eurozone wächst. So weit ich weiß stimmt das für die gesamte Eurozone genau so, vor allem seit 2008.