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Biodünger in der Blühphase

Bisher nutze ich die Canna Produktlinie zum ernähren meiner indoor-Damen, also nix mit bio. Mit der neuen Erlaubnis auch draußen anbauen zu dürfen würde ich jetzt aber gern meine Balkon-Pflanzen ausschließlich bio düngen. Jugend forscht...

Outdoor wird ausschließlich auf Erde sein, Standard-Mix 70% Anzuchterde, 25% Humus aus der Wurmkiste, 5% Hornspäne. Dies sollte für die Wachstumsphase reichen, ggf. will ich einen Sud ansetzen (Brennessel o.Ä).

Sobald es in die Blühphase geht sollten aber die richtigen Zusätze gegeben werden damit die Pflanzen alles bekommen um Blütenstände auszubilden. Ist ja noch ein bissl Zeit, darum stehe ich hier gerade am Anfang der Recherche, vielleicht habr ihr Erfahrungen oder Tipps aus dem bio-Dünger-Bereich?

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9 comments
  • Wie ich es machen werde, als Weed-Anfänger, aber Balkongärtner mit Erfahrung:

    • Kein Dünger, der bringt das Gleichgewicht durcheinander.
    • Mykorrhiza und Bodenbakterien sind extrem wichtig.
    • Die Hälfte meiner Erde besteht aus organisatorischen Abfällen, insbesondere aufgebrauchten Substratblöcken meiner Pilzzucht (Holzspäne und Hirse, mit noch halblebendigen Austernpilzen)
    • Dadurch ist die Erde sehr luftig, kann aber auch viel Wasser speichern.
    • Dazu kommt Hummus vom Komposthaufen meiner Eltern, inkl. Regenwürmer und co.
    • Durch die Bakterien und Pilze wird alles langsam abgebaut und Nährstoffe freigesetzt.
    • Ich baue jetzt schon in jedem Pflanzkübel Soja/ Hülsenfrüchte an. Dessen Wurzeln fixieren Stickstoff aus der Luft. Die Pflanzen werden dann vor Ausbilden der Bohnen geköpft, dann verrotten die Wurzeln in der Erde.
    • Jedes Mal, wenn ich gieße, riechts nach Waldboden und Gewitter 😊
    • Mit Schädlingen muss ich auch nie kämpfen, weil die Mykorrhiza sich um alles kümmern und die Pflanzen ein starkes Immunsystem kriegen.

    Ich sehe das so: entweder man versucht, die Natur möglichst gut nachzustellen, oder man geht all-in und betreibt Hydroponik.
    Das erste benötigt mehr Recherche am Anfang, ist dann aber pretty much ein Selbstläufer, weil sich alles selbst reguliert, oder man machts mit "wissenschaftlich" mit Hydroponik (z.B. Kratky) und hat dabei gigantische Ernten.

    Beides funktioniert super, aber Erde + Dünger erscheint das blödeste von beiden Welten zu haben...

    • Auf Pilz-Expertise kann ich leider nicht zurück greifen, habe auf dem Balkon aber schon einen relativ guten Kreislauf mit einer Humuskiste, Hochbeeten und Hängekästen. Ich werde einfach mal experimentieren ob das ohne Zusatz von flüssigem bio-Dünger ausreicht.

      • Ich glaube eh, dass die meisten Mittelchen komplett unnötig sind. Heißt ja nicht umsonst "Weed", also Unkraut.

        Solange du nicht in der Pharmaindustrie arbeitest und jedes Prozent Ertrag entscheidend ist, sollte es ohnehin egal sein.
        Wenn alles andere bei dir wächst, wird Weed safe auch gehen, keine Sorge!

        • Das stimmt, aber wenn man das schon ein Weilchen macht hat man doch gewisse Ansprüche. Aber es bleibt ein Experiment. Ich weiss halt dass die hochgezüchteten Sorten vor allem in der Blüte doch einen gewissen Anspruch haben um überhaupt glücklich zu sein und bin noch nicht sicher ob das bio überhaupt geht ohne mit flüssigen Nährstoffen in irgend einer Form nachzuhelfen. Sind ja in Töpfen, das kommt dazu. Da verbauchen die ordentlich stuff.

          • Versuchs mal mit Algenpulver. Das Zeug ist gerade der letzte Schrei und enthält super viele Mineralstoffe, aber alle organisch gebunden.
            Afaik kann man Spirulina-Pulver auch relativ "günstig" online bestellen, oder vielleicht sogar selbst machen? Eine Algenfarm wollte ich auch schon immer mal machen :D Aber ob Spirulina da jetzt die beste Wahl ist, kann ich nicht genau sagen.

            Ansonsten bist du, wie du schon geschrieben hast, mit Hornspäne und Hummus schon sehr gut dran.

            Bei den organischen Verbindungen hast du halt den Vorteil, dass sie nur sehr langsam abgegeben werden. Anorganische Dünger (Salze) sind extrem wasserlöslich und sofort aktiv, was gleichzeitig ein vor- und nachteil sein kann.

            Ansonsten kann ich dir halt wie gesagt empfehlen, auf stickstoffbindende Pflanzen wie Hülsenfrüchte zu gehen und die im selben Topf anzubauen.

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