Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) bezeichnet die Entschuldigung Hubert Aiwangers in der Flugblatt-Affäre als überfällig. Bei der Beantwortung des geforderten Fragenkatalogs macht Söder Druck. Unterdessen reißt die Kritik an Aiwanger nicht ab.
Am Freitag wurde Aiwanger auf dem Karpfhamer Fest in Niederbayern mit Standing Ovations und euphorischen "Hubert"-Rufen begrüßt. Er bedankte sich beim Publikum mit den Worten: "Das tut mir gut." Aiwanger räumte ein: "Jawohl. Ich habe in meiner Jugend Scheiß und Mist gemacht." Aber es sei nicht richtig, bei Sachen, die 40 Jahre zurückliegen, in der Vergangenheit zu wühlen. Es gebe in jedem Leben Dinge, die man wieder rückgängig machen würde, wenn es man dies könnte.
Schön, wie er das immer mehr in die Vergangenheit rückt: Bei der Sache mit den Flugblättern war er 17 Jahre alt. In seinem Statement vor ein paar Tagen sprach er von 15. Und jetzt liegen die Sachen schon 40 Jahre zurück, also war er da 12, ein echtes Kind noch!
Das ist wohl richtig, aber so meinte ich das nicht. Sondern dass Aiwanger sich bemüht, eine Sache, die wenige Monate vor seiner Volljährigkeit stattfand, als dumme Kindersache darzustellen.