Nicht der Postillon: Söder fordert Bau von Mini-Atomkraftwerken
Nicht der Postillon: Söder fordert Bau von Mini-Atomkraftwerken
Söder fordert Bau von Mini-Atomkraftwerken

Christian Stöcker hierzu im Spiegel:
Nicht der Postillon: Söder fordert Bau von Mini-Atomkraftwerken
Söder fordert Bau von Mini-Atomkraftwerken

Christian Stöcker hierzu im Spiegel:
Yay, Atomkraftwerke die noch mehr Müll produzieren... Aber ich sage es gern täglich, repariert die Bahn! Mit Elektroautos steht man eh in demselben Stau auf denselben kaputten Straßen.
Mini Atomkraftwerke sind übrigens weniger Energieeffizient als die lebensgroßen Versionen. Die ohnehin überteuerte Technologie macht damit keinen Schritt in die richtige Richtung.
Natürlich, wie auch sonst? Ein Bus ist ja auch effizienter als ein Auto pro Passagier. Wie da durch Skaleneffekte irgendwas positives rauskommen soll, kann man nur mit Trollphysik erklären.
Oh nein, die Wurst ist ihm aus dem Mund gefallen. Schnell wieder rein damit, bevor da noch mehr Quatsch rauskommt!
Dass der Typ immer noch so viel Bühne kriegt ist doch absurd. Kennt der sich, abgesehen von Essen, überhaupt mit irgendwas wirklich aus? Also abgesehen davon wie man sein Fähnchen möglichst gut in den Wind hält..
Wann krieg ich endlich mein von BMW produziertes Balkon-AKW, Maggus? Wann? Hä?
An Weihnachten!, dank dem unvergessenem Loriot :)
Und dann macht es bumm und die Kühe fallen um.
Atomkraft macht nur Sinn, wenn man durch zivile Nutzung den militärischen Nutzen subventionieren will. AKWs dienen dafür, die Infrastruktur für Atombomben vorzuhalten. Mini Reaktoren sind Technologie für U-Boote und Flugzeugträger. Für die zivile Nutzung bringt es keinen Vorteil aber horrende Kosten und Risiken. Und der Söder weiß das und will genau diese militärische Nutzung erreichen, ohne das aber zu kommunizieren. Sondern er denkt er könnte die Leute mit Geschichten von billiger Energie manipulieren und den politischen Fallout umgehen.
Mini Reaktoren sind Technologie für U-Boote und Flugzeugträger. Für die zivile Nutzung bringt es keinen Vorteil aber horrende Kosten und Risiken. Und der Söder weiß das und will genau diese militärische Nutzung erreichen, ohne das aber zu kommunizieren.
Interessanter Gedanke. Aber kritisch nachgefragt: weder nuklear betriebene U-Boote noch Flugzeugträger sind für Deutschland eine realistische Option.
Ist es nicht naheliegender, das als Fortsetzung von Söders dumpfen 'mit Atomkraft hatte Bayern(s Industrie) noch günstigen Strom, Erneuerbare sind doof!'-Mantra zu sehen?
Nach dem selbst er begriffen hat, dass die Zeit der großen Meiler endgültig vorbei ist, ist das jetzt sein Strohhalm, an dem er sich festklammert, um sich nicht den Erneuerbaren hinzugeben.
Genau das. Spätestens, seit der orange Kasper das 2. Mal im Weißen Haus sitzt, müssen sich sämtliche europäischen Länder unbedingt Gedanken um die nukleare Abschreckung machen, denn auf die USA kann man sich jetzt endgültig nicht mehr verlassen.
Großbritannien und Frankreich haben diesbezüglich zwar Kapazitäten, die sind aber sehr begrenzt. Ob die ausreichen, muss man halt feststellen und gegebenenfalls reagieren. Das müsste man aber ehrlich kommunizieren, schon alleine, weil nukleare Abschreckung, von der niemand weiß, dass es sie gibt, eben nicht wirkt.
Wie Du schon sagst, sind kleine Reaktoren hauptsächlich für mobile Anwendung als Schiffs- bzw. U-Bootantriebe geeignet. Entsprechende (militärische) Schiffe machen für Deutschland selbst wenig Sinn, mangels direktem Zugang zu offenem (und tiefem) Meer. (Nord- und Ostsee sind zu flach, zu klein, und zu nahe am potenziellen Aggressor Russland, darin kann man so große Schiffe kaum verstecken, verteidigen und einsetzen)
Kernreaktoren als Antriebe für die zivile (Handels-)Schiffahrt wurden in den 1960ern und 70ern mal kurz angetestet und konnten sich schon damals trotz massiver Subventionierung nicht wirklich durchsetzen, nicht nur wegen der enormen Kosten, sondern auch, weil so gut wie niemand die Schiffe im Hafen oder in seinen Hoheitsgwässern haben wollte. (ein japanisches Versuchsschiff wurde sogar nach einem nuklearen Störfall aus seinem Heimathafen geworfen) Deshalb ist die Liste ziviler Schiffe mit Nuklearantrieb kurz und besteht fast nur aus russischen Eisbrechern.
Dass in Deutschland also kleine Reaktoren entwickelt und getestet werden, macht überhaupt nur im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit Sinn. Vielleicht sollte man doch mal über eine gemeinsame EU-Verteidigungspolitik und gemeinsame Streitkräfte nachdenken?
Genau diese!
Sobald der den Mund aufmacht kommt nur populistischer Müll mit einer Halbwertszeit von Tagen heraus. Dieses Land ist echt am Ende. Mit solchen Leuten in Verantwortung gibt es keine Zukunft.
Will eigentlich irgendein Unternehmen wirklich sowas bauen, oder ist das wieder nur Propaganda der Fossil-Lobby? Die Unternehmen, die früher in Deutschland AKWs betrieben haben, haben doch selbst gar keinen Bock auf neue AKWs gehabt.
Rolls-Royce will so was wohl bauen, basierend auf britischen Atom-Uboot Designs oder so. Aber wie alle solche Vorschläge wird das frühestens in 15-20 Jahren fertig werden, daher selbst wenn es keine Nebelkerze ist, ist der Effekt so ziemlich das Gleiche.
Kraftfutter fürs Wahlvieh.
Balkon-Atomkraftwerke müssen her!
Als Factorio Spielerin habe ich so etwas ähnliches bereits. Der passt sogar auf den Rücken: https://wiki.factorio.com/Portable_fission_reactor
Postillion-Redakteur: das können wir nicht schreiben, das ist viel zu abstrus und abgefahren.
Realität: Maggus! Dein Einsatz!
Hauptsache gegen die Grünen sein...
Selbst wenn man seine meinung zu Atomkraftwerken um 180° drehen muss...
Was wäre, wenn niemand dem Troll mehr Aufmerksamkeit schenkte? Ginge das Problem dann weg? Unrealistisch ich weiß.
Es kümmert mich eigentlich nicht, was der Mann zuletzt in seinen Mund gestopft hat. Oder was er durch selbigen kund getan hat. Ich würde mir einen Narren mit feinsinnigerem Humor wählen (Ihr wisst schon Politiker, Diener des Volkes...).
Man muss dazu sagen, dass der Söder hier noch nicht mal besonders originell ist.
Es ist doch seit Jahren schon so: Immer wenn man auf die hohen Kosten und lange Bauzeit von Atomkraftwerken hinweist und dass beides immer aus dem Ruder läuft, kommt wer um die Ecke und behauptet mit SMRs wäre das dann ganz anders.
Und seit Jahren sind diese vielgepriesenen Reaktoren komplett fiktiv.
Und wieder eine Forderung von Söder, bei der ich mir denke: dann mach doch!
Er kann sein Bundesland ja gerne damit vollstopfen, sich dann aber auch selbst um den Müll kümmern.
Komischerweise möchte er für Bayern aber wohl nur den Strom, nicht aber den Müll.
Das wäre doch mal eine Idee: Bayern darf wieder Atomkraftwerke bauen (10 Atompilzhöhen Abstand zur Landesgrenze natürlich), aber nur nachdem es ein Endlager bereitgestellt hat.
Eben.
Und da wir hier von einem Bundesland sprechen, das selbst gegen schnöde Strommasten auf die Barrikaden geht, die einfach nur günstigen Windstrom aus dem Norden in den stromhungrigen Süden bringen, wissen wirklich alle, inkl Söder, dass das niemals was werden würde.
Aber das hält ihn natürlich nicht davon ab, dumpf zu fordern, was er nicht tragen möchte.
Das habe ich tatsächlich schon mal gehört. Statt 1 10 mal so großes Atomkraftwerk zu bauen soll es machmal besser sein, 8 kleinere zu bauen, damit die Expertise des Baus nicht verloren geht, sobald das nächste gebaut werden muss. Ineffizienz extra einbauen, damit die Fachkräfte eine sichere Beschäftigung haben, für den nächsten Bau vorhanden sind, und statt jedes Mal auf unvorhersehbare Verzögerungen zu stoßen (die Wohlmöglich größte Kostenfalle beim Atomkraftwerk und Flughafen: kurzzeitige Darlehen), beim 8 mal sollte definitiv alles nach Plan laufen können. Und dann kann man wieder große Werke bauen können. Wirtschaftlichkeit mit der Brechstange würde Ich es nennen, aber eine Logik ist sicher dahinter.
So ganz nebenbei, dass eine karrierelange sichere, vom Staat garantierte Anstellung wohl kaum die Fachkräfte so effizient wie beworben macht: Wie genau kommt Söder aber darauf, dass das ohne Subventionen auskommt? Das Ziel vom Minikraftwerkprojekten ist, eine verlässliche Atombaufirma zu haben, das ändert dann aber auch nur die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Bauten in dann etwa 30 Jahren. Alle dazwischen arbeiten aber immernoch mehr oder minder unter heutiger Wirtschaftlichkeit, eher minder weil kleinere Reaktoren ineffizienter sind.
Vergib mir, wenn ich dan doch "Innovationsoffen" sein möchte und nicht die Investitionen der nächtesn 35 Jahre in eine einzige, in dieser Art unbewiesene Energiequelle stecken möchte.
Gibt es eigentlich so eine Art Poesie Album mit den schönsten Überschriften, die mit "Söder fordert [Quatsch]" beginnen?
Jens Spahn machte mit und erfand in einer Talkshow sogar ein System aus Photovoltaik und Wasserstoffheizung, das es einfach nicht gibt. »Bild« applaudierte tags darauf.
Soweit ich weiß gibt es solche Pilotanlagen schon, bei denen Niedrigenergiehäuser mit PV-Anlage zusätzlich Wasserstofftanks als saisonale Energiespeicher bekommen haben. Ist wahnsinnig teuer, braucht viel Platz und die Synthese von Wasserstoff aus Strom bzw. die Wiederverstromung im Winter in der Brennstoffzelle hat die üblichen schlechten Wirkungsgrade.
Aber dass es das gar nicht gibt, ist m.E. falsch.
Insgesamt sagt der Artikel zwar viele richtige und wichtige Dinge, der Stil erinnert mich aber leider mehr an die Bild-Zeitung als an seriösen Journalismus. Aber naja, vielleicht braucht es auch derartige Rant-Artikel, um die Breite der Bevölkerung mit der Message erreichen zu können.
Und das erste wird in Bayern gebaut, oder?
Bester Teil des Artikels:
Ich finde alle Artikel die irgendwelche Aussagen von Politikern wiedergeben sollten so aussehen. Gespickt mit Anmerkungen was daran alles faktisch falsch ist.
Aber das wäre dann ja faktenbasierter Journalismus!
Weißt du was das kostet?! (/s?)
Direkte Zitate der einten Partei neben denen der anderen, wobei nur eines von beiden Blödsinn ist, ist Medienversagen. So Zeug regt mich auf.